Weltverfolgungsindex

Sudan

Der Sudan ist in einen muslimischen Norden und den vorwiegend christlichen Süden geteilt.

Religiös geteiltes Land

Im Sudan existieren hinsichtlich der Religionsfreiheit zwei verschiedene Systeme. In den zehn südlichen Bundesstaaten, die der Regierung des Südsudan unterstehen, ist die Religionsfreiheit prinzipiell garantiert. In den sechzehn nördlichen Regionen jedoch unterliegen sämtliche Bürger dem islamischen Recht (Scharia).

Im Norden wurden Schulen, auch die von Christen betriebenen, in Koranschulen umgewandelt. Nach der Einführung der Scharia gelten zum Christentum konvertierte Muslime als Abtrünnige. Nach dem islamischen Recht steht auf Apostasie (Abfall vom Islam) die Todesstrafe. Zwar soll die Todesstrafe für Konvertiten bislang offiziell nicht vollstreckt worden sein, doch werden Christen mit muslimischem Hintergrund gesellschaftlich ausgegrenzt, können ihren Arbeitsplatz verlieren und von ihrer Familie verbannt werden. Zudem kommt es vor, dass ehemalige Muslime etwa wegen "Missachtung des Islam" inhaftiert werden.

Christenverfolgung weltweit - Werden Sie Gebetspate!
Der Sudan ist ein Land der dreijährigen Gebets- und Hilfskampagne "Gefährlicher Glaube" für Christen in der islamischen Welt. 10 Minuten pro Woche beten für verfolgte Christen und ehemalige Muslime.

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